Immobilien an der Küste: Wie der Klimawandel die Region verändert

Der Klimawandel ist längst auch in Norddeutschland spürbar – mit steigenden Meeresspiegeln, häufigeren Starkregenereignissen und zunehmender Küstenerosion. Besonders Immobilien an der Ostsee, etwa an der Lübecker Bucht oder auf Fehmarn, sind davon betroffen. Doch was bedeutet das für Käufer:innen und Verkäufer:innen?

Risiko Küstennähe – aber nicht überall gleich
Nicht jede Immobilie „am Meer“ ist automatisch gefährdet. Gefährdet sind vor allem sehr flach gelegene Gebiete ohne natürlichen Schutz oder Deiche. Orte wie Dahme oder Heiligenhafen investieren bereits massiv in Küstenschutzmaßnahmen. Wer in diesen Lagen kaufen oder verkaufen will, sollte sich über Gefährdungskarten und Hochwasserrisiken informieren.

Versicherungsschutz wird relevanter
Elementarversicherungen gegen Überschwemmungen und Rückstau werden zunehmend wichtiger – und teurer. Käufer:innen fragen gezielt nach Risikovorsorge und baulichen Maßnahmen. Verkäufer:innen sollten Unterlagen zu Versicherung, Bauweise und möglichen Sanierungen bereithalten.

Nachhaltigkeit als Verkaufsargument
Energieeffizienz, Solarstrom, Regenwassernutzung – nachhaltige Bauweisen und technische Lösungen gewinnen an Bedeutung. Sie erhöhen nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch den Wiederverkaufswert. Besonders bei Neubauten ist Klimaanpassung ein entscheidender Faktor.

Küstenimmobilien bleiben gefragt – aber der Klimawandel verändert die Spielregeln. Wer heute kauft oder verkauft, sollte Risiken kennen, Maßnahmen kommunizieren und Chancen aufzeigen. Der Markt belohnt Weitsicht und Transparenz – gerade in sturmfesten Lagen.

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