Du hast ein Haus geerbt, aber erfährst, dass es mit Schulden belastet ist? Das kann ein Schock sein – vor allem, wenn man gehofft hat, mit der Erbschaft etwas Gutes zu gewinnen. Doch keine Sorge: Auch in dieser Situation gibt es Lösungen. Wichtig ist, dass Du schnell und informiert handelst.
In diesem Beitrag zeige ich Dir, worauf Du bei einer Erbschaft mit Schulden achten musst, welche Optionen Du hast – und wie Du die beste Entscheidung für Dich triffst.
Was bedeutet es, ein Haus mit Schulden zu erben?
Wenn Du ein Haus erbst, übernimmst Du nicht nur die Immobilie selbst, sondern auch alle Verpflichtungen, die damit verbunden sind. Dazu gehören:
- Offene Hypotheken oder Darlehen bei Banken
- Grundschulden und Belastungen im Grundbuch
- Rückstände bei Steuern, Energieversorgern oder Handwerkern
Du bist rechtlich gesehen nicht nur Erbe des Vermögens, sondern auch Gesamtrechtsnachfolger – das bedeutet: Du trittst in alle Rechte und Pflichten des*der Verstorbenen ein.
1. Erste wichtige Entscheidung: Erbe annehmen oder ausschlagen
Bevor Du Dich für eine Übernahme oder den Verkauf entscheidest, musst Du klären, ob Du das Erbe überhaupt annehmen möchtest.
Wichtige Punkte:
- Du hast 6 Wochen Zeit (ab Kenntnis des Erbfalls und Deines Erbrechts), um das Erbe auszuschlagen.
- Wenn Du im Ausland wohnst, gilt eine Frist von 6 Monaten.
- Die Ausschlagung erfolgt beim Nachlassgericht oder über einen Notar.
Mein Tipp: Wenn Du nicht sicher bist, wie hoch die Schulden sind, kann ein Blick in das Grundbuch oder ein Gespräch mit der Bank helfen. Auch ein Nachlassverwalter oder ein Fachanwalt für Erbrecht kann unterstützen.
2. Überblick verschaffen: Wie hoch sind Hauswert und Schulden?
Bevor Du Dich für „behalten“ oder „verkaufen“ entscheidest, brauchst Du eine realistische Einschätzung:
- Wie viel ist das Haus wert?
- Wie hoch sind die Schulden?
- Was kostet die Instandhaltung oder Sanierung?
Ich biete Dir eine unverbindliche und professionelle Immobilienbewertung, damit Du den Marktwert realistisch einschätzen kannst – und eine solide Entscheidungsgrundlage hast.
Beispiel:
Ist das Haus 350.000 € wert, aber mit 150.000 € belastet, bleiben nach einem Verkauf (abzüglich Nebenkosten) dennoch positive Werte. Ist das Haus jedoch überschuldet, solltest Du über eine Ausschlagung nachdenken.
3. Möglichkeiten nach Annahme der Erbschaft
Wenn Du das Erbe annimmst, hast Du zwei Optionen: übernehmen oder verkaufen.
Option 1: Haus übernehmen und Schulden tilgen
Du kannst das Haus behalten und die Schulden übernehmen – vorausgesetzt, die Bank ist einverstanden und Du kannst die monatlichen Raten stemmen.
Das bietet sich an, wenn:
- Du selbst einziehen möchtest
- Die Immobilie gut in Schuss ist
- Die Schulden im Verhältnis zum Wert tragbar sind
Wichtig: Sprich mit der Bank, ob Du in den bestehenden Kreditvertrag eintreten darfst oder ein neues Darlehen brauchst.
Option 2: Haus verkaufen und Schulden begleichen
Häufig ist ein Verkauf der einfachere und wirtschaftlich sinnvollere Weg. Dabei wird der Verkaufserlös genutzt, um die Schulden abzulösen.
Vorteile:
- Du hast kein finanzielles Risiko
- Die Schulden sind schnell erledigt
- Du bekommst – je nach Wert – einen Restgewinn
Ich unterstütze Dich dabei mit:
- Wertermittlung & Marktanalyse
- Kommunikation mit Gläubigern (z. B. Banken)
- Zielgerichteter Vermarktung
- Verkaufsabwicklung inkl. Notar und Grundbuch
Auch wenn ein Haus mit Schulden belastet ist: Ein gut vermarkteter Verkauf kann Dir helfen, gestärkt aus der Situation hervorzugehen.
4. Was tun bei mehreren Erben?
Wenn Du das Haus gemeinsam mit Geschwistern oder Verwandten geerbt hast, müsst Ihr Euch gemeinsam entscheiden. Wichtig ist, dass alle an einem Strang ziehen – sonst droht eine Teilungsversteigerung.
Ich unterstütze Euch als neutrale Vermittlerin, um Streit zu vermeiden und eine Lösung zu finden, mit der alle gut leben können.
5. Und wenn das Haus überschuldet ist?
Liegt der Schuldenstand über dem Immobilienwert, ist das Haus wirtschaftlich gesehen nichts mehr wert. In diesem Fall ist eine Erbausschlagung oft die beste Lösung – und schützt Dich vor finanziellen Belastungen.
Wichtig: Auch das Ausschlagen muss aktiv und fristgerecht erfolgen – sonst gilt das Erbe automatisch als angenommen.
Fazit: Informiert entscheiden – mit kühlem Kopf
Ein geerbtes Haus mit Schulden ist kein Grund zur Panik – aber Grund genug, gründlich zu prüfen. Ob Du übernehmen, verkaufen oder ausschlagen solltest, hängt von vielen Faktoren ab: vom Marktwert, den Schulden, Deiner Lebenssituation und Deinen Zielen.
Alina Krey, Immolina GmbH
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- der realistischen Wertermittlung
- der Entscheidung „behalten oder verkaufen“
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