Wie beeinflusst die Grundsteuerreform 2025 deine Immobilie?

Ab dem 1. Januar 2025 greift die neue Grundsteuer in Deutschland – und damit auch in Schleswig-Holstein. Für Eigentümer:innen bringt das neue Bewertungssystem viele Fragen mit sich: Wird die Steuer nun höher oder niedriger? Muss ich als Verkäufer:in etwas beachten? Und wie wirkt sich das auf den Immobilienwert aus?

Was ändert sich genau?
Die alte Berechnungsgrundlage (Einheitswert von 1964 bzw. 1935) wird durch ein modernes Modell ersetzt. Dabei fließen Faktoren wie Grundstücksfläche, Bodenrichtwert, Gebäudeart, Wohnfläche und Alter der Immobilie ein. Das Ziel: eine gerechtere, aber auch komplexere Berechnung.

Auswirkungen auf Eigentümer:innen:
Die tatsächliche Steuerhöhe hängt nicht nur vom neuen Grundsteuerwert ab, sondern auch vom Hebesatz der Gemeinde. Gerade in gefragten Küstenregionen wie der Lübecker Bucht kann es durch hohe Bodenrichtwerte zu spürbaren Mehrbelastungen kommen. In ländlicheren Teilen von Stormarn oder auf Fehmarn kann es hingegen zu Entlastungen kommen.

Was bedeutet das für einen Verkauf?
Für den Verkauf selbst ist die Grundsteuer nicht kaufentscheidend – sie beeinflusst aber die laufenden Kosten der Immobilie. Käufer:innen achten zunehmend auf „Nebenkosten-Tauglichkeit“. Wer also eine Immobilie mit hoher Grundsteuer verkauft, sollte dies kommunikativ auffangen – etwa durch geringe Heizkosten, Modernisierungen oder attraktive Lage.

Also:
Die Grundsteuerreform ist kein Grund zur Panik, aber ein Thema, das du im Blick behalten solltest – ob als Verkäufer:in oder Käufer:in. Wer die neue Steuer transparent kommuniziert und alle Unterlagen zur Hand hat, punktet mit Professionalität und schafft Vertrauen.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert